Hintergrundinformationen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Angebot richtet sich an Jugendliche, im Alter zwischen 13 und 15-16 Jahren. Wir wollen junge Menschen ansprechen, die einerseits bereits körperlich erwachsen sind, sich andererseits sozial und rechtlich noch in einer (heute oft recht ausgedehnten) Zwischenphase zum Erwachsensein befinden. Wir wollen ein konfessionsübergreifendes  alternatives Übergangsritual  zu klassischen kirchlichen Angeboten, wie Konfirmation und Firmung schaffen. Die jungen Menschen sollen darin unterstützt werden, sich selbst besser kennenzulernen und sich in dem „So bin ich“ wert zu schätzen. Dies soll weitgehend frei von den Vorgaben und Erwartungen anderer (Erwachsener und Institutionen) erfolgen. Wir wollen Jugendliche ermutigen, zu sich zu stehen und sich in ihrer Einzigartigkeit in die Gesellschaft einzubringen. Hier sind auch die Erwachsenen gefordert, Jugendliche ein Stück weit los zulassen und auf ihre Fähigkeiten zu vertrauen, auch wenn sich deren Haltungen, Wege und Träume  vielleicht deutlich von unseren unterscheiden. 

Hierzu greifen wir auf ein Format zurück, was vielleicht so alt ist wie die Menschheit selbst. Besonders indianische Kulturen beschritten diesen Weg der Unterstützung junger Menschen beim erwachsen werden.  Der junge Mann bzw. die junge Frau, der/ die nun kein Kind mehr ist, wird von der Gemeinschaft in die Natur geschickt, um dort einige herausfordernde Situationen zu meistern (in der Art der Herausforderungen gibt es traditionell geschlechtsspezif. Unterschiede), kommt dort mit sich (eigenen Ängsten und Fähigkeiten) in Kontakt, erfährt Unterstützung in sich, im Kontakt mit der Natur und kehrt gereifter und gestärkter zurück. Hier wird er/ sie von der Gemeinschaft empfangen, ihm/ ihr wird zugehört und es gibt ein gemeinsames Fest, um den jungen Menschen, als wichtiges und einzigartiges Mitglied der Gemeinschaft zu feiern. An diese Form schließt unser Angebot an. Wir bieten den Jugendlichen einen Rahmen, der ein ausreichendes Maß an Sicherheit bietet und gleichzeitig jede Menge Mut bedarf. Dabei ist es uns ein Anliegen keine klassischen Rollenbilder zu zementieren. Die genaue Ausgestaltung orientiert sich an den teilnehmenden Jugendlichen mit ihren Themen und Interessen.

Dieses Angebot unterstützt  junge Menschen darin, ein  glückliches, erfülltes Leben in einer globalisierten Gesellschaft führen zu können. Dazu erscheint evtl. später mehr. Momentan seien nur ein paar Schlagworte genannt:

  • Sich selbst besser verstehen und als Individuum mit einzigartigen Fähigkeiten wertschätzen
  • (sinnliche) Erfahrungen statt nur kognitiver Reflexion
  • Orientierung in sich selbst finden
  • Sich mit der Welt verbunden fühlen
  • Verantwortung aus einem Gefühl der Verbundenheit und (Selbst) Wirksamkeit entwickeln
  • Akzeptanz und Wertschätzung in seiner Individualität durch Eltern (und Gesellschaft) erfahren

 

Wer sich für Aspekte des Zusammenhangs hochrisikohaften Verhaltens mit fehlenden Initiationserfahrungen junger Menschen interessiert, dem seien die Ausführungen von Peter Maier empfohlen. Er setzt sich seit Jahren intensiv mit dem Thema Initiation auseinander. Der verlinkte Artikel setzt seinen Fokus bei der Bedeutung für Jungen. Aus unserer Sicht sind Inititationserfahrungen aber auch für Mädchen zentral.